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Die 80/20 Regel nach dem Pareto-Prinzip besagt:
20% der Zeit für das Wichtige – 80% der Zeit für das Notwendige.

Kennst Du das auch? Den Großteil des Tages verbringst du damit Dinge zu tun, die Du längst hättest tun sollen, die keinen Spaß machen aber dennoch getan werden müssen?

Dummerweise verbringen wir damit den Großteil unserer gesamt zur Verfügung stehenden Zeit im Leben.

Das Pareto-Prinzip im Allgemeinen

Für den Kern unserer Sache, also der Sache, der wir uns wirklich widmen möchten, bleiben meist nur noch 20% der Zeit übrig.

Dabei lässt sich dieses Verhältnis auf fast alle Lebensbereiche anwenden. Nehmen wir eine ganz normale Zeitung, 80% davon interessieren nur so am Rande, ca 20% sind für uns überhaupt von Relevanz.

Bei mir stimmt das Verhältnis sogar im Kleiderschrank, 20 % der Klamotten trage ich oft und gerne, 80% hängen da so rum, zu schade um sie wegzuschmeißen, zu wenig geliebt um öfter zu tragen.

Ebenso ergeht es mir mit Tassen, ich habe da so meine Vorlieben und aus diesem Grunde benutze ich von ca. 30 Tassen immer nur die gleichen sechs Lieblingstassen, eine bestimmte für Espresso, eine für Latte, eine für Cappuccino usw.

Das Pareto-Prinzip im Business

Vilfredo Pareto, ein Nationalökonom der bis 1923 lebte, beschäftigte sich seinerzeit mit der Verteilung des Reichtums in England und kam auf eine Formel: 20% der Bevölkerung besaßen 80% des Reichtums. Bis heute scheint sich in der Gesamtverteilung nicht viel daran geändert zu haben.

Gehen wir mal weg von der Finanzwelt, hin zu heutigen Anwendungsbereichen. Viele Menschen behaupten, dass Du mit 20% des Aufwands 80% des Erfolgs erzielen kannst.

Siehst Du das auch so? Kannst Du das bestätigen?

Also ohne Erbsenzählerei zu betreiben, es geht nicht um die mathematische Genauigkeit dieser These, sondern um das gefühlte Verhältnis. Ich kann das für mich bestätigen. So wird z.B. davon gesprochen, dass 20% der Kunden 80% des Umsatzes generieren.

Dass dieses Pareto-Prinzip oftmals wirklich gut aufgeht, erleben wir alle in Meetings, Besprechungen, Telefonaten. Ca. 20 % des Gesagten sind wirklich wichtig oder interessant, die restlichen 80% könnten wir uns getrost sparen, weil wir es entweder schon wissen und kennen oder es handelt sich um „Drumherumgeblubbere“.

Das Pareto-Prinzip ist überall

Sogar im Kinderzimmer können wir diese Formel finden, mein Sohn hat die meiste Zeit seiner Spielstunden mit den immer gleichen Spielzeugen zugebracht, natürlich durfte keines der anderen Spielzeuge aus seinem Blickfeld verschwinden, aber wirklich aktiv benutzt hat er ca. 20% seines Fundus.

Und auch vor meinem E-Mail Account macht das Pareto- Prinzip nicht halt. Ich kümmere mich intensiv um ein Fünftel der eingehenden Mails, die anderen scanne ich durch und speichere die restlichen für „später“.

Wie hilft Dir das Pareto-Prinzip?

Was bedeutet das nun alles für Dich? Denkst Du gerade, dass Du doch immer 100% gibst und wenn da dann doch nur 20% nützlich sind, wofür dann die ganze Anstrengung?

Und damit hast Du völlig Recht. Jedoch müssen wir alle erst einmal diese 100 % geben um die wirklich effektiven (Effektivität = „die richtigen Dinge tun“) und effizienten (Effizienz = „Die Dinge richtig tun“) 20% herauskristallisieren zu können. Es bedeutet also nicht, dass wir nur noch ein Fünftel unserer Aufgaben erledigen brauchen, weil alles andere keinen Sinn macht.

Nein, leider läuft es so nicht. ABER… wir können versuchen herauszufinden, welche Dinge, Tätigkeiten, Klamotten, Marketingaktionen, Blogartikel, Produkte, Postings uns am meisten bringen, sei es nur an Spaß, Umsatz oder Erfolg und uns dann um genau diese Dinge richtig kümmern. Klar, das Verhältnis kann auch 70/30 oder gar 60/40 lauten, dennoch geht es darum, sich darüber klar zu werden, was, wann, wie getan werden sollte.

Um Dich vor Verzettelungen zu schützen, ja sogar vor Fehlentscheidungen kann es Dich bewahren.

Letzten Endes unterstützt Dich die Anwendung des Pareto-Prinzips in der Prioritätensetzung.

Es spart Dir Zeit und Nerven, Geld und Energie.

Und ja, Du hast Recht, es gibt Aufgaben die wollen und müssen zu 100% ausgeführt werden.

Schließlich wollen wir auch nicht, dass ein Gehirn – oder Herzchirurg nur die allerwichtigsten 20% der Operationen ausführt oder ein Pilot nur das Fünftel erfüllt, welches uns sicher starten und landen lässt, dazwischen wollen wir bitte auch gut „geflogen“ werden.

Das Pareto-Prinzip im Human Design

Wenn es aber um Dein Leben geht, dann wisse, dass 80% Deines Charts so sind, wie sie sind, und die verbleibenden 20% darfst Du als Deinen freien Willen betrachten, denn Du kannst alles leben, was Deine Chart Dir zeigt, musst Du aber nicht.

Wenn Du sagst: „Hey, meine Lebensaufgabe gefällt mir nicht, ich will das nicht“ – okay. Dann wirst Du auch weiterleben. Es wird aber immer wieder mal holprig, denn die Seele strebt nach der Erfahrung, die sie hier nun mal machen will, und das Leben schubst Dich immer wieder in die „vorgegebene Richtung“.

Fast so wie ein Navi, welches analog ist: Es führt Dich 20x in den Kreisverkehr und 10x wieder zurück auf die Autobahn, auf der dieser ätzend lange Stau ist, weil es nicht merkt, dass dort ein Hindernis ist.

Benutze das Pareto-Prinzip ganz spielerisch, um herauszufinden was so richtig gut funktioniert und mach dann davon mehr. Aber beachte auch Dein Chart, denn es sagt dir was IST – nicht, was Du tun sollst.

Verrätst Du mir, wie Du Deine Prioritäten setzt?

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