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Dir ist klar, dass das Mama-Kind-Verhältnis entscheidend ist für die Entwicklung des Kindes, aber auch für Deine – und das genau vergessen viele. Eine weitere wichtige Prämisse, die wir hier klarstellen wollen, ist auch: Dein Kind muss nichts werden, es ist bereits. Unter diesen Aspekten betrachten wir nun, wie Human Design Deinem Kind als „für Dich fremdes Wesen“ Klarheit schaffen kann.

Dein Kind und Human Design

Wir können natürlich im Kinderreading wie auch im Baby-Reading auslesen, wie Dein Kleinchen mit emotionalen Bindungen umgeht, wie es sein Gefühlsleben äußert und wie es mit seinem Umfeld kommuniziert. Welche Umgebung es dringend benötigt, damit seine Hirnleistung die volle Kapazität erbringen kann, wie es am besten lernt und wie sein Bewusstsein ausgerichtet ist.

Da gibt sooo viele Hinweise im Human Design, die uns Aufschluss geben können über Sachen, die wir uns als Eltern immer schon gewünscht haben:

  • Wenn ich doch bloß wüßte, was mein Kind möchte… (solange es noch nicht sprechen kann)
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es nicht durchschläft
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es nicht mit anderen spielen will
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es so bockig ist
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es so wütend ist
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es nicht essen mag
  • Wenn ich doch bloß wüßte, warum es sich nicht konzentrieren kann…
Human Design, Dein Kind und Papa

In der genetischen Papa-Kind Prägung wird entscheidend festgelegt, wie unsere Kleinchen ihren Willen äußern werden (auch wenn der Vater nicht miterzieht) und wie es mit „Autoritäten“ im Außen umgeht. Jedes Kind hat seine eigene Art und Weise, wie es seine Bedürfnisse, seine Wünsche und seine Begehrlichkeiten ausdrückt. Hier liegt auch die Prägung für den Umgang mit Konflikten und Herausforderungen des Lebens.

Und doch ist Dein Kind bereits mit einer Persönlichkeit ausgestattet, wenn es geboren wird – es kommt nicht leer zur Welt. In ihm sind Ahnenthemen verankert, Erinnerungen an längst vergangene Inkarnationen; eine sehr geniale Anbindung „nach oben“ ist von Geburt an da. Die Epigenetik spielt eine Rolle, seine Seelenprägung und seine Charakteristik. Nun wirst Du sagen: „jahaaaaaaa, das wird sich uns ja alles erst noch zeigen, wenn das Kind heranwächst.“

Hm, das wäre schön, so ist es aber nicht.

Dein Kind und seine Entfaltung

Das meiste dieser hervorragenden Gaben kann sich gar nicht erst entfalten, denn wir selbst, unser Lebensumfeld, das Kollektiv, die Erwartungen der Gesellschaft, der Kindergärtner, Lehrer, Ausbilder, Verwandten usw. konditionieren alle unser Kind mit. Meist vom ersten Tag an.

Und Du weißt nicht, was das mit dem Kleinchen macht.

Human Design aber kann es Dir genau sagen, denn es kann ausgelesen werden,

  • welche Persönlichkeit Dein Liebling mitbringt
  • was seine Lernaufgaben und Talente und Gaben sind
  • wo seine charakterliche Herausforderung liegt
  • was seine Lebensbestimmung ist
  • wie es seine Welt und die Menschen darin erlebt

Sogar, wie es sich intellektuell am leichtesten entwickeln kann und wofür es sich in seinem Leben sozial, global, persönlich einsetzen wird.

So wie Du Deine Art hast, Liebe, Zuneigung, Abneigung, Sympathie oder Antipathie, Wut, Trauer, Freude zu zeigen, so hat auch Dein Kind seine ganz eigene Weise, diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und meist weicht das weit von Deiner Herangehensweise ab, weshalb wir oft unser eigenes Kind „nicht mehr verstehen“.

Später dann wirst Du Dein Kind lenken müssen, so dass es sich nicht verletzt, so dass es niemandem schadet, obschon ich heute noch so manches Mal jemandem das Schüppchen auf den Kopf hauen würde 😉 und jedes Kind verstehen kann… Aber ich mache es nicht, weil mir beigebracht wurde, wie man noch damit umgehen könnte – allerdings hat man mir nie anerzogen, „nein“ sagen zu dürfen, und das ist ein Riesenfehler, denn in den 60er Jahren waren bedingungslose Unterordnung und Disziplin angesagt – nicht Mitbestimmung, Selbstverwirklichung, Meinungsäußerung und Widerworte, eigener Stil oder gar Trotz.

Nicht ohne Grund sind heutzutage die meisten Menschen früher oder später in irgendeiner Therapie, sei es die Paartherapie, die Psycho- oder Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie oder Suchtprävention. Bindungsängste, Verlassensängste, sehr geringes Selbstwertgefühl, das Gefühl wurzellos und nicht geborgen zu sein gehört heute zum Alltagsbild so vieler Menschen, die alle mal süße, herzige, kleine Babys waren, mit den besten Voraussetzungen hier angetreten, um ein schönes Leben zu haben.

Und dann kamen wir, die das Beste für dieses kleine Wesen wollten.

Wir, die wir…

  • anscheinend besser wußten was gut ist für unser Kind als das Menschlein selbst
  • glänzen wollten mit dieser Miniausgabe unser eigenen Genialität 😉
  • die besterzogendsten, bravsten, gehorsamsten und höflichsten Kinderchen haben wollten, um die andere uns beneiden
  • mit den hervorragenden Leistungen und Noten unseres Nachwuchses angeben wollten

Wir, die nie zum Ballett oder zum Boxen durften, weil es sich nicht geziemte…

Human Design und Dein Kind, das verborgene Wesen

Tja, und so kam es, dass heut kaum noch jemand weiß, wie es ihm geht, was er will, welche Wünsche er hat, wie sein Leben aussehen soll, wo er hinwill und was überhaupt ihn im Leben antreibt.

Denn die Generation nach uns brauchte darüber noch nicht einmal mehr nachdenken: weiter ging es auf eingetretenen Pfaden, weiter im holden System des Nichtselberdenkens, weiter in der sozialen Auffanggesellschaft von vermeintlichen Losern, die noch nicht einmal einen Job haben.

Wir, die wir doch alles korrekt gemacht haben, hätten mal darüber nachdenken sollen, was passiert, wenn wir kleine Roboter erziehen oder gar keine Grenzen mehr setzen, aus falsch verstandener Liebe zu unseren Kleinchen, unter dem Mäntelchen der Antiautorität und der Selbstfindung der Kids (harharha).

Oder der weit verbreiteten Schuldzuweisungen, wie: „ich konnte nicht anders, ich hatte keine Wahl, bei uns war das nicht so, meine Eltern sind schuld, die Chefs hatten alle einen an der Birne, die Lehrer waren selbst alle blöd und dumm“ und dergleichen schöne Ausreden mehr.

Weil wir erschöpft, ausgelaugt, resigniert, genervt und müde sind, bekommen Kinder Ritalin, denn sie sind zu wach, zu sehr abgelenkt vom Leben oder dem Schmetterling vor dem Fenster, können sich gar nicht 6 Stunden am Stück konzentrieren (Horror!) – Mensch, wir konnten das doch auch …wirklich?

Konnten oder mussten?!

Doch vor allem: Hat es uns gutgetan?

Lies noch mal den Abschnitt über die allerorts ausgebuchten Psychotherapien in Deutschland.

Kinder und Prägungen entgegen ihrer Natur

Human Design Dein Kind und Prägungen

Ich musste als Kind vor der Schule frühstücken – ein Albtraum für mich, nicht für meine Brüder.

Um 13.00 Uhr gab es Mittagessen, dann Schularbeiten, dann häusliche Verpflichtungen, dann um 19.00 Uhr Abendessen mit allen zusammen am Tisch.

Hört sich idyllisch an, nä? War es aber für mich nicht, ich esse morgens nicht – seit ich ausgezogen bin, esse ich vor mittags nichts. Im Sommer bin ich ein Kaltesser und insgesamt bin ich ein Nachtesser, mein Kind ist ein Heißesser und Tag- und Nachtesser. Ich bin kein Langschläfer, aber auch kein Frühaufsteher. Ich esse nicht gern, wenn man mir auf den Löffel schaut. Ich brauche viel Alleinzeiten und Ruhe – also keine Hintergrundgeräusche beim Lernen. Mein Sohn braucht Lärm um sich beim Lernen. Ich verbot ihm, Metal zu hören während der Schularbeiten und alles war still. Für ihn war das genau das Falsche!

Ich brauche Sonne und Wärme, mein Sohn braucht Schatten und eine kühle Raumtemperatur. Steht alles in unseren Charts, wußte ich aber nicht, als ich auch ihn zum Essen vor der Schule angehalten habe. Ich war doch durchkonditioniert und Kinder müssen gut gefrühstückt haben. Leider war mir deshalb immer schlecht in der Schule, flau im Magen und Esskoma stellte sich ein.

Meine Pausenbrote habe ich meistbietend auf dem Schulhof verscheuert, yeaih.

Hätte ich doch nur all das eher gewusst! Heute ist mein Kind erwachsen, pendelte damals jedoch zwischen Träumer und Hochbegabung hin und her, je nachdem wer ihn beurteilte. Er war nichts von alledem. Er war und ist ein Einzelgänger und hat nur einen kleinen Tribe ausgewählter Menschen um sich. Er isst, wenn er Lust hat und schläft, wenn er es braucht. Punkt. Und nicht, wenn es Essenszeit oder Schlafenszeit ist. Basta!

Schadet ihm das? Nein!

Es nutzt ihm, denn er lebt nach seinem Organismus, nach seinen Bedürfnissen, nach seiner genetischen Blaupause.

Unser beider Gehirne haben in den Variablen genau die gleiche Ausprägung: beides sind wir überwiegend Linkshirner – also yanggeprägt, sprich männlich oder auch strategisch, logisch, analytisch ausgerichtet. Nur unsere Umgebung ist yinlastig – also empfangend, wärmend, wohlig, ordentlich, sauber, gemütlich aber funktional, auf Geben ausgelegt, also allzeit bereit Besuch zu empfangen; voller Kühlschrank, voller Süßigkeitenschrank, Gästeseife, Gästehandtuch, Duft in der Wohnung und kein Essensgeruch. Blitzblanke Nasszelle 😉.

Warum ich so ins Detail gehe?

Human Design, Dein Kind und sein Chart

Weil es alles in Deiner Chart, in Deiner genetischen Blaupause steht: wie Du bist, Wie Du von Geburt an gedacht warst, wer Du sein kannst, wie Du „tickst“, wie Du mit Deiner Umwelt interagierst und warum Du bist, wie Du bist.

Mein Sohn lebt jeden Tag so als sei es der letzte – warum?

Weil er ein vererbtes, karmisches Trauma in sich hat.

Ich lebe so, als hätte ich noch 200 Jahre zur Verfügung – warum?

Weil ich ein karmisches, vererbtes Trauma in mir habe.

Nichts, worunter wir leiden, aber etwas, dass wir täglich leben.

Glücklicherweise steht dort aber auch, wie wir transformieren können.

So können wir alles zu jeder Zeit zum Besten „alchemisieren“.

So einfach kann es sein, wenn nur jeder über Human Design Bescheid wüßte. Dein Kind und Human Design – eine traumhafte Kombination.

Hilf doch einfach mit, Human Design bekannter zu machen, auf dass Lehrer, Pädagogen, Kindergärtner, Ärzte, Chefs und Eltern aufhören, jedem Lebewesen die gleiche Schablone überzustülpen – verbreite gern diesen Blogbeitrag in den sozialen Medien oder wo Du magst – aber bitte hilf mit.

Falls Du für Dich selbst oder für Deine Enkel oder Patenkinder eine „Bedienungsanleitung“ möchtest, geht es für Dich hier entlang:

denn:

Die schwerste Last, die einem Kind auf die Schultern fällt, ist das ungelebte Leben seiner Eltern. (C. G. Jung)

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