Auch ein Business mit Human Design ist ein Business. Es reicht nicht, Dein Chart zu kennen, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. (Überraschung!)
Selbst ein Business ohne Human Design hat in der Vergangenheit bekanntlich funktioniert. Daher beleuchten wir heute vor allem den Punkt Business.
Ein Wachmacher für Dich und Dein Business – mit Human Design oder auch ohne
Du siehst da draußen so vieles, was „offensichtlich“ sowas von einfach, schnell und mühelos funktioniert, vor allem wenn Du nur ganz schnell hier buchst – „dann zeige ich auch Dir, wie Du über Nacht, ohne zu arbeiten und je was gelernt zu haben, megareich wirst.“
MÖÖÖÖÖP – falsche Tür – ZONK
Ja genau, schnell den Kaufbutton drücken ;-) denn wenn alle dem gleichen, dem einen genialen Plan folgen und die Marketingstrategie anwenden, dann wird es klappen. ;-)
Bedenke immer: wenn Du in die Fußstapfen von jemandem steigst, kannst Du ihn nicht überholen. Und davon abgesehen, hören sich fast alle Pläne so an, als bräuchtest Du nur mal eben manifestieren, was Du wünschst.
Wie willst Du Dich von dieser grauen Masse abheben? Und machen wir uns nichts vor: es gibt alles da draußen eine Millionen Mal, wenn Du genau das tust, was Tausende vor Dir schon getan haben.
Der ewig lange Bart vom E-Mail-Funnel, Launchpaket, Listenaufbau, 5x täglich live sein, unbedingt Reels machen, Kundenavatare kreieren, Schmerzpunkte anteasern, Newsletter raushauen, mindestens 5 „kaufe hier“-Buttons auf der Landingpage… blaaaablablaaaaa.
Da wunderst Du Dich noch, dass sich Unmut und Widerstand bei den Menschen breitmacht, die Du doch so gerne gewinnen würdest?
Sind wir uns denn unseres Selbsts so wenig sicher, dass wir jedem, der da draußen ruft, er habe die Lösung, blindlings hinterherhecheln und genau das tun, was er sagt?
Du auch? Nein, das würdest Du bis hierhin nicht gelesen haben. ;-)
Du willst möglicherweise ein Business mit Human Design führen? Dann ist Dir ja klar, dass jeder sein eigenes Chart hat und damit seinen eigenen Weg zum Erfolg gehen muss. Nein: Darf!
authentisches Business statt Nachmacherei
Also, bitte, sei Du, besonders im Business, besonders wenn Du Dich mit Human Design beschäftigst. Hier geht es doch ausschließlich darum, bei Deinem Kern anzukommen. Schäle Dich Stück für Stück heraus, komme bei Dir an.
Sprich Deine Sprache: wenn Du einen Dialekt hast, steh dazu, wenn Du Legastheniker bist, schreib es im ersten Satz Deiner Homepage. Schreibe überhaupt am besten so, wie Du auch sprichst. Wie willst Du aufrichtig rüberkommen, wenn Du Dich völlig gestelzt ausdrückst und dann im Zoom komplett das Gegenteil davon bist?
Wenn Rosa Deine Lieblingsfarbe ist, dann kreiere eben rosa Webseiten – warum denn nicht? Weil irgendeiner gesagt hat, das geht nicht im Business?
Unternehmer-Sein oder Schein
Du bist kein Unternehmer, nur weil Du eine Website betreibst und ein Produkt kreiert hast. Du bist kein Unternehmer, nur weil an Deiner Tür steht: Business nach Human Design. Machen wir uns nichts vor, das ist an diesem Punkt lediglich ein Hobby. Diese Denke: „ich möchte Unternehmer sein, damit ich frei und unabhängig bin…“
Kopfnuss! Bitteschön: Bist Du nicht!
Wie kommen alle da drauf, dass man sofort unabhängig und frei ist, wenn man sich nicht mehr in einem Angestelltenverhältnis befindet? Hä?
Du bist abhängig vom Internet, vom Steuerberater, vom Finanzamt, vom Bankmenschen, von Deinen Kunden, von Deinen Produkten, von der Zeit, die ja universell leider gedeckelt ist, vom Goodwill der Branche, von den Zeiten, an denen Deine potentiellen Kunden auch Zeit haben für Dich, Deine Webinare, Deine Produkte etc.
Und wenn Du jetzt denkst, na und aber ich nehme meinen Laptop doch mit zum Pool und zum Strand…
Hast Du das schon mal gemacht? Sand im PC, Chlorwasser von fliegenden Wasserbällen anderer Kinder in Deinem Laptop?
Und wer passt darauf auf, während Du Dich wohlverdient im Meer den Wellen hingibst? Lässt Du alles unter Deinem Strandtuch liegen: Handy-Brille, Laptop, Maus, Geld, Ausweis …? Ach so, ja dann: have a nice time.
So und jetzt zur Realität:
Diese Denke ist fatal, trügerisch und kann nur zu erheblichen Enttäuschungen führen. Bleib auf dem Teppich, Du hast ein Gewerbe angemeldet. Fein und nun?
Wenn Du nicht bereits vorher schon 1-3 Jahre intensiv daran gearbeitet hast, Dich selbstständig zu machen, dann hast Du spätestens jetzt einen echten Arbeitsberg vor Dir.
Gerade im Onlinebusiness, was ja angeblich so einfach ist wie nie zuvor, ist es schwer, auf sich aufmerksam zu machen. Du bist auch nicht der Erste am Markt mit einem Business nach Human Design. Da nutzt auch das 100. Reel bei Insta nix mehr. Auch die Aufzählung dessen, was Du alles gelernt hast ist irrelevant. Eine coole Expertise bringen fast alle mit. Worum geht es also wirklich? Die Skills des Unternehmers, das ist es!
Business braucht Durchhaltevermögen
Kein Konkurrenzdenken, dennoch den Markt beobachten. Dich weder unter Wert noch hochpreisig für schmale Angebote verkaufen. Eine gescheite Kosten-Nutzen Analyse darf auch für Deine Kunden gelten.
- Vorausschauendes Denken
- Steuerrücklagen bilden
- Für mögliche Invests ein Budget einplanen
- Dich vernetzen mit anderen aus Deiner Branche
- Kommunizieren auf Social Media, ich wiederhole: Kommunizieren
Übersetzt bedeutet das Wort: in Verbindung stehen
Sorry, aber das funktioniert nicht, indem Du Deine Spaghettis und Dein Auto postest, es sei denn Du bist Spaghettishersteller und Autohändler.
Nein das funktioniert auch nicht über Däumchen hoch oder „Likes“-Klick aufs Herzchen – das ist nett, aber noch längst keine Interaktion, geschweige denn Kommunikation.
Hier fängt das Unternehmerdenken an. Was könntest Du wirklich tun, um da draußen geschickt und liebevoll, achtsam und respektvoll wahrgenommen zu werden?
Business heißt: Fokus auf Deinen Kunden, nicht auf Dich
Wie wär´s, Du beantwortest aufrichtig und wohlwollend Fragen in anderen Gruppen von dortigen Mitgliedern, die evtl. Deine Zielgruppe haben? Ohne dabei für Dich zu werben!
Deine Werbung in sämtlichen Gruppen zu platzieren, wirkt echt bedürftig und stösst ab. Auch das Anschreiben potentieller Kontakte via Messenger oder noch schlimmer Whatsapp ist ein absolutes No-Go. Du willst ja nicht wie ein Staubsauger-Vertreter rüberkommen!
Gib doch lieber anfänglich mal Kostproben Deiner Expertise: trau Dich mal, was gratis anzubieten. Geh live. Informiere Deine potentiellen Kunden über etwas, was wichtig für sie ist.
Kleines Beispiel:
Ich habe Aufmerksamkeit erregt indem ich einen Post absetzte, der da hieß: „Bullshit Human Design“
Was glaubst Du, wer den gelesen hat? Die Kritiker des HD oder die Befürworter des HD?
Ja genau, beide! Denn beide fühlten sich angesprochen, und dann habe ich in diesem kleinen Post darüber berichtet, wie bescheuert ich es finde, dass Projektoren immer nachgesagt wird, sie hätten keine Energie.
Und ein paar Tage später habe ich ein 3-minütes Livevideo auf Facebook dazu gemacht und die Kommentare unter dem Post als Anker genommen. Das war´s.
Ob es mir Kunden gebracht hat? Nein, wie kommst Du darauf? Natürlich nicht.
Es hat mir weitere Fragen von Menschen eingebracht, zu denen ich bisher keinen Kontakt hatte. Der eine oder andere davon ist dann in die öffentliche Human Design Facebook-Gruppe „Magie, Mechanik, Magnetismus“ gekommen.
Hallllooooooo, wobei habe ich Dich gerade erwischt? Beim Geldgedanken? („Hat sie Kunden deshalb bekommen?“) Oder doch schon beim unternehmerischen Denken: „oha, cool, ja genau: Wissen liefern und gleichzeitig wachrütteln“ – eine langfristige Strategie, die an sich keine ist, weil ich es nicht lassen kann, Wissen zu vermitteln, wie auch – ich habe die 8 in der bewussten Sonne.
Business heißt: Relevanz, nicht Selbstdarstellung
Aber hör zu: Du musst es ernst meinen mit der Wissensvermittlung, mit den Gratisangeboten. Du musst es von Herzen gern tun, alles andere schwappt an Energie mit in Deine Arbeit, Deine Lives, Deine Posts. Glaube es oder glaube es nicht – und dann probiere es aus.
Ich sage es immer wieder: Deine Intention hinter allem, was Du tust, ist das Wichtigste und außerdem die Sprache des Universums. Du merkst doch auch deutlich, ob sich jemand mit Deinem Geburtstagsgeschenk Mühe gegeben hat, sich Gedanken gemacht hat oder einfach nur Irgendwas gekauft hat, um nicht ohne Geschenk anzukommen. Stimmt´s?
So geht es Deinen Interessenten auch. Nicht nur einmal posten, nicht nur einmal rausgehen – aber auch nicht immer. Mache es dann, wenn Dein Herz spricht, lass es, wenn Dein Herz nicht dabei ist.
Du musst Vertrauen aufbauen können als Unternehmer, Versprechungen einhalten, Termine einhalten. Klar, Du kannst mal was vergessen oder verhauen, aber dann bitteeeeeee: eine aufrichtige, anständige Entschuldigung ohne Ausrede!
Ein „Oh, mein Gott – ich habe es vergessen, es war einfach weg und es tut mir so leid, ich weiß, Du hast Zeit investiert, Dich auf mich verlassen, ich habe Dich enttäuscht, was kann ich tun um Deinen Dir entstandenen Zeit- oder Geldschaden…“ so klein wie möglich zu machen…
Und nicht: „och, der Kanarienvogel ist von der Stange gekippt und dann war irgendwie Chaos, so dass ich Dich vergessen habe.“ – Lass das sein.
Ein Unternehmer weiß, dass er Fehler machen wird, weiß, dass nicht alles hundertprozentig klappen kann, und er weiß auch damit umzugehen.
Er kennt die Drama-Triangel: Opfer, Täter, Held.
Nichts davon will er sein und sein Ziel ist es auch nicht, Dich dazu zu machen.
Souveränität, integres Handeln – das sind die zwei Hauptzutaten eines echten Unternehmers.
Mehr Inputs dazu im Livezoom beim Modul Human Design und Business.
Warum ich das unterrichten kann? Nun, ich habe 8 Unternehmen insgesamt über lange Zeit gehabt, geführt und aufgebaut, und ich habe alle Fehler – alle – die man nur machen kann, gemacht.
War ich erfolgreich?
Ja, aber das Lehrgeld und die vertane Zeit waren verdammt hoch. Da ich verschiedenste Unternehmen hatte, kann ich auch einiges erzählen über Mut, Unbedarftheit, Naivität, Chefsein, Geld, Image – die ganzen Aufs und Abs eines Unternehmerlebens …
Business ist das „hinter den Kulissen“, nicht die Oberfläche
Denk immer dran, Du siehst da draußen immer nur Momentaufnahmen von allem: Deiner Nachbarin, ihren Kindern, Deinem Geschäftspartner, Deinem Partner, der Kassiererin usw. Momentaufnahmen dessen, was gerade ist – und nicht die Prozesse, die genau dazu geführt haben.
Wenn ein Mensch wundertraumschön ist und immer so frisch und gesund, so prall und liebevoll wirkt, was war der Prozess, durch den dieser Mensch gegangen ist, worauf verzichtet er, was macht er anders?
Du siehst nicht die harte Arbeit im Fitnessstudio, Du siehst nicht die hungrigen Augen, wenn andere Eis oder Torte essen, Du siehst nicht die Müdigkeit und Schlappheit ob all der Entbehrungen und Überwindungen.
Du siehst nur „schön“ und denkst: „will ich auch…“
Stopp!
Genau so denkt die Mehrheit, aber Du bist jetzt ein Außenseiter – sorry – ein Unternehmer ;-) Siehe den Prozess dahinter.
Du denkst natürlich nicht: „boah, der oder die macht so geniale Videos, das kann ich doch auch, das ist doch nicht schwer“ und speicherst Dir ab, was Dir gefällt, übst das, machst es nach und wirst doch nie der, den Du bewunderst.
So funktioniert eine Riesenindustrie: Kosmetik, Sport, Ernährung, Nahrungsergänzung, Schönheits-OP – und wir werden weder Elsa noch Anna, und auch Luke Skywalker werden wir nicht oder Roger Moore.
Wir stecken immer noch da drinnen.
Du kannst niemandes Aura, niemandes Energie kopieren – so doll Du es auch möchtest. Das wird nichts.
Business heißt: Orignial, nicht Kopie
Also mach doch gleich Dein eigenes Ding, hör auf, immer nach anderen zu gucken, sei nicht neidisch, nimm doch deren Energie zum Anlass, an Deiner Ausstrahlung und Expertise zu arbeiten. Für ein Business mit Human Design ist das bloße Kopieren der Verhaltensweisen anderer auch kein Aushängeschild!
Hol doch das Beste aus Dir heraus anstatt abkupfern zu wollen, was Du niemals erreichen kannst.
Schon allein, weil Du eine andere Lebensgeschichte hast, andere Erfahrung (vielleicht sogar viel schönere), eine andere Herkunft, andere genetische Voraussetzungen usw.
Wie sehen denn nur all die Barbie-Verschnitte à la Hollywood aus? Schrecklich oder? Oder schön? Und was ist überhaupt schön? Du weißt schon, was ich meine.
Jeder auf dem Markt, wirklich jeder bisher, der versucht hat einer Marke, nachzueifern ist gescheitert. Jeder!
Es gibt immer nur ein Original – alles danach ist Fake, Blender oder die billigere Alternative.
Willst Du das sein? Echt jetzt?
Eine Marke ist nur das, was ein Original ist. Punkt.
Dabei geht es gar nicht darum, dass ein nachgemachtes Produkt schlechter ist, das ist es ja noch nicht mal immer. Nur …es ist eben nicht die Originalmarke.
Wenn Du ein Original sein möchtest, dann sei originell.
Schau mal: Handys gab es bereits zuhauf, gute sogar. Sie funktionierten alle und sie waren nie günstig.
Dann kam einer, der sah: „Dies werden Kultteile. Was kann ich tun, dass jeder sowas haben möchte und zwar von mir…?“ Der Rest ist Geschichte. Das Design wurde verschlankt, edler gemacht, das Gerät konnte lediglich das, was auch alle anderen konnten…aber: Die „Darreichungsform“ war eine gänzlich andere – so anders, dass Menschen bis heute Schlange stehen, um solch ein Exemplar zu besitzen – und zwar als Erster! Das muss man sich mal vorstellen.
Also stelle Dir vor: die Menschen stehen bei Dir Schlange um unter den Ersten zu sein, die Dein Produkt erhalten.
Was also würde ein gewisser Herr Jobs wohl tun, um genau das zu erreichen?
Wenn Du Unterstützung für Innovationen suchst, dann wende Dich entweder an einen Manifestor oder für Optimierungen des Vorhandenen an einen Projektor, für Gamechanger-Ideen wende Dich bitte an ein 3er Profil oder einen MG. Willst Du in die Welt hinaus mit Deiner Idee, Deinem Produkt oder was auch immer, in der globalen Liga mitspielen, so wende Dich an einen Reflektor.
Ich mach’s wie Du… huhuuuuhu
Vielleicht möchtest Du sogar auch später mal Human Design unterrichten. Mich würde das freuen. Du machst hier mit, Du schaust genau wie wir es machen, vielleicht „zeckst“ Du sogar das Eine oder Andere, einfach weil Du es gut findest, und nimmst Dir vor: „ich mache es genauso wie die, dann wird das schon, klappt ja bei denen auch.“
Jepp!
Aber lies noch mal alles, was oben geschrieben steht. Du kannst ein sehr guter Human Design Lehrer werden, Du kannst uns natürlich einholen, aber Du vergisst: hier steckt mein Gedankengut drin, ich weiß also, was ich meine. ;-)
Es ist meine Kopfarbeit, die ich mit meinen Zentren, Toren, Kanälen, meinem Typen und meiner Energie in die Welt gebracht habe.
Natürlich habe auch ich Textpassagen bei Ra Uru Hu gelesen, natürlich kann auch ich nur Tore so beschreiben, wie sie gefüllt sind, aber die Interpretation des Ganzen, das ist eben nun mal meine und nicht Deine. Ein Business mit und nach Human Design – ein Original.
Also, auf auf. Zeig mir, dass Du es kannst und bringe Deine Energie, Deinen Style, Deine Insights, Dein Herz mit hinein.
Mach es auf Deine Art, mit Deiner Stimme, mit Deinem Schreibstil und wisse: ich freue mich darüber.
Weißt Du warum? Ich fürchte keine Konkurrenz, ich habe Angst vor miesen Kopien. (©E.Dola)
Kommen wir zum letzten und möglicherweise wichtigsten wake up.
Business heißt: an Fehlern wachsen, nicht in Perfektion erstarrt sein
Wir alle sind konditioniert, tief konditioniert.
Keiner von uns ist in einer gesunden Fehlerkultur aufgewachsen. Fehler sind verpönt. Wir wurden und werden bewertet, gerne anhand von Notensystemen.
Das heißt, je mehr Fehler wir machen, desto mieser sind wir, desto wertloser fühlen wir uns. (Ein böser Glaubenssatz vor allem für jede 3er-Linie!)
Kein Wunder also, dass wir früh lernen mussten, äußeren Umständen die Schuld an jedwedem Versagen zu geben: immer suchen wir Umstände, Menschen, Gegebenheiten, die dazu geführt haben, dass irgendetwas nicht gut gelaufen ist, nicht richtig war, Ärger hervorgerufen hat… Hauptsache niemand verdächtigt uns der temporären Fehlerhaftigkeit.
Geht ein Business den Bach runter, ist die Wirtschaftslage schuld oder der Arbeitsmarkt oder das Bankensystem, die Steuerlage oder die Geschäftslage in der Verortung. Andere Nationen und sogar das Klima eignen sich heutzutage als Sündenböcke.
Die Klientel ist auch gern genommener Grund, sie ist einfach falsch, dumm, faul oder nicht lernfähig.
Dicht gefolgt vom Privatleben: immer wenn es hier nicht so rund läuft, dann kann das Business auch nicht rund laufen. Jetzt kommt noch Dein Partner dran, ahja, wenn der nicht mitzieht, nicht hinter Dir steht und sich auch mal um die Kinder und den Küchenmüll kümmern würde, ja dann, dann hättest Du eine Chance… aber so, no way!
Merkst Du was?
Du wolltest Freiheit und Unabhängigkeit, erinnerst Du Dich? Und was ist nun?
Du hast Dich von so vielen Umständen abhängig gemacht, dass Dir das Licht aufgeht, ein Angestelltenverhältnis sei doch entspannter gewesen, nimmst ne AU und schwupps, Probleme gelöst, oder ein paar Urlaubstage, alles gut.
Räusper! Das ist kein Unternehmerdenken!
Das ist Opferdenken.
Ein Unternehmer weiß das alles vorher und rechnet diese Unwägbarkeiten einfach mit ein. Er rechnet mit Hindernissen und entwickelt vorher Strategien, um diese bei Eintritt bewältigen zu können.
Stell Dir vor, was in der Welt los wäre, hätte jeder Konzernchef, jeder Big Boss das Opferdenken. Was glaubst Du, wie oft er noch in seiner Firma aufkreuzen würde?
Meinst Du, er hat nie Eheprobleme, kranke Kinder, ein Auto, das grad nicht anspringt, eine Krankheit oder nörgelnde Kinder?
Jetzt wirst Du sagen: „ha, ja schon, aber er hat ja auch 1000 Angestellte und bestimmt mehr als ein Auto, ein Kindermädchen, zwei Hauselfen, die sein Zuhause in Ordnung halten usw.“
Jaaaaa, das kann sein und was glaubst Du, mit welcher Denkweise hat er das erreicht? Mit dem Opferdenken, das ich soeben beschrieben habe? Glaubst Du das wirklich?
Business heißt: Hürden nehmen, nicht Ausreden finden
Ich werde jetzt mal verdammt deutlich: wenn Du glaubst, dass Du als Unternehmer immer dann freimachen kannst, wenn Du grad mal unpässlich bist, glaubst Du, Deine Kunden, Klienten oder Mentees verschieben all ihre bereits geblockten Termine, weil Du irgendwie „grad nicht in Deiner Energie“ bist? Lieferst Du schlechte Arbeit ab, weil Du gestern Streit mit Deinem Partner hattest?
Nun, wenn Du glaubst dass es so geht, dann bitte ich Dich, die Finger von einem Unternehmertum zu lassen. Geh dann lieber in die Selbstständigkeit, dort tauschst Du zwar wieder Zeit gegen Geld, trägst aber nur die Verantwortung für Dich, nicht für Mitarbeiter, und Expansion ist ja auch nicht Dein primäres Ziel, das ist völlig okay.
Das soll jetzt keinesfalls heißen, dass Du in jedem Zustand arbeiten gehen solltest, dass Du Dich krank und erschöpft in die Firma schleppst oder privaten Ärger nicht haben darfst. Nein.
Sondern es bedeutet, dass Du Dir darüber im Klaren bist, dass all das auch weiterhin passieren wird, egal, wie viel Millionen Du machst oder hast.
Aber Du hältst den Fokus!
Du bleibst und glaubst fest an Deine Vision!
Du bist bereit, Umwege zu gehen, Irrwege zuzulassen, und Du sorgst vor, indem Du Dein Unternehmen so führst, dass es auch läuft, wenn Du Ärger hast, wenn Du unpässlich bist, wenn Du Dich erschöpft fühlst, Dein Partner oder Kind krank ist.
Du hast weit vorausgeschaut und weißt, wie Du Dich organisierst. Du weißt wie wichtig es ist, zu Hause eine Hauselfe zu haben, die 3 Stunden lang für ein sauberes Zuhause sorgt, was Dich 58 Euro kostet für 3 Std, Dir aber das 20-fache einbringt, weil Du es nicht selbst tun musst.
Du arbeitest an Deinem Unternehmen, nicht unbedingt täglich in Deinem Unternehmen, Du weißt, dass Kontakte zu Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern, Steuerberatern und anderen Unterstützern wichtig sind. Du bist ebenfalls bereit, Menschen in Deinem Umfeld zu fördern und ihnen auszuhelfen, wenn sie mal ein Problem haben. Das muss nicht monetär sein, jede Hilfestellung ist ein Segen für jeden.
Du kannst aber Deinen Fokus nur dann halten, wenn Du den Kopf frei hast dafür, wenn Du vorgesorgt hast.
Das ist ein Weg – ein Langstreckenlauf, kein Marathon. Du wächst und lernst auf diesem Weg. Du bleibst wachsam und bist achtsam: mit Dir, mit Deinem Umfeld, mit Deinem Unternehmen. Du lebst Deine Werte und wirfst sie nicht für einen verlockenden Finanzdeal über Bord.
Dann wird es was mit einem Business mit Human Design, nach Human Design – oder auch ganz ohne!
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