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Der Generator im Human Design ist die Lokomotive unter den Typen: Er kommt langsam in Gang, wird auf seinem Weg jedoch immer schneller und unaufhaltsam. Allerdings läuft auch er sinngemäß auf Schienen – jetzt vom Weg abweichen macht ihm Probleme. Das Ziel wird nicht aus den Augen gelassen. Der Generator wird von seinem Sakral befeuert, bis er sich vollständig ausgepowert hat. Das Sakral des Generators reagiert auf die Dinge, die das Leben ihm bietet. „Ist dies etwas für mich?“ – Wenn ja, dann antwortet das Sakral mit Freude. Für den Generator im Human Design gilt es, dieser Freude zu folgen.

die Eigenschaften des Generators im Human Design

Generatoren äußern sich gerne durch gutturale Laute (engl. „guts“: Eingeweide). Zustimmendes Brummen, ablehnendes Knurren, Laute des Zögerns kommen aus seinem Sakral oft ganz spontan und auch schneller, als er sie aufhalten kann. Auch seine Mimik spricht meist Bände und antwortet auf Fragen, bevor der Mund des Generators Zeit hatte, sich zu öffnen. Die Reaktionen des Sakrals sind zutiefst ehrlich.

Diese Ausdrucksformen sind nicht überall gerne gesehen. Eltern, Lehrer und andere Autoritätspersonen versuchen womöglich, dem Generator eine „höflichere und angemessenere“ Form der Antwort anzuerziehen. Gelingt ihnen dies, dann verliert der Generator Kontakt zu seiner inneren Stimme. Es erfordert Übung und Ermutigung, sich seine natürliche Kommunikation wieder anzueignen.

Das Sakral kennt nur zwei Antworten: ja und nein.

Deswegen solltest Du dem Generator immer nur Fragen stellen, die er mit „ja“ oder „nein“ beantworten kann. Offene Fragen werden an den Verstand weitergeleitet, der eine Frage oft zerdenkt, während Du ungeduldig auf eine Antwort wartest. Oder der Verstand des Generators weiß, was Du hören willst. Dann antwortet der Generator entsprechend, statt seine innere Wahrheit kundzutun.

Ein zögerlicher Laut, ein „ja, vielleicht“ ist immer als „Nein im Jetzt“ zu werten: im Augenblick nicht. Hier kann sich der Generator bzw. sein Sakral später noch umentscheiden, doch nagel ihn nicht auf das „ja“ im „ja, vielleicht“ fest. Dies ist nur ein höfliches Nein und es kostet den Generator viel Kraft, sich hier unabsichtlich in die Pflicht manövriert zu haben.

Für den Generator im Human Design gibt es den richtigen Augenblick. Er reagiert auf das Leben. Wird eine Idee an ihn herangetragen, dann springt das Sakral an oder nicht. Und nur wenn das Sakral anspringt, ist dies der richtige Augenblick.

Zwei Lebensbereiche sind besonders entscheidend für Generatoren: Arbeit und Familie. Die Gewichtung ist je nach Mensch unterschiedlich, doch generell sollten diese beiden Bereiche in Ordnung sein, dann kann der Generator sich wohl fühlen.

die Stärken des Generators im Human Design

Als Generator ist es Deine Aufgabe, der Freude zu folgen. Wann immer Du dies tust, wird Dein Sakral Dich mit Energie versorgen. Natürlich ist das nicht immer möglich, doch wenn Du Deiner Bauchstimme lauscht und vertraust und dem Verstand mit seinen vielen Einwänden nicht so viel Gehör schenkst, erhöhst Du die Möglichkeiten dazu.

Dies ist kein egoistisches Ziel: auch die Welt profitiert von Deiner Freude, von Deinem daraus resultierenden Antrieb, Deiner Schaffenskraft und so kannst Du die anderen Menschen damit anstecken.

Wie immer im Human Design gilt es, Strategie und Autorität zu befolgen.

Stark ist der Generator im Prozess. Konzentriere Dich nicht verbissen auf ein Ergebnis, das es zu erreichen gilt. Deine Kraft liegt im Halten des Raumes, im Schaffen und im Flow. Gehst Du in Deinem Prozess auf, erreichst Du automatisch das bestmögliche Ergebnis.

die Aura des Generators im Human Design

Die Aura des Generators ist offen und einladend. Bei einem Generator fühlt man sich einfach wohl, sofern dieser natürlich sein Wesen lebt und ausdrückt. Dann wirkt der Generator lebendig, freundlich und inspirierend.

Der Generator im Human Design ist ein Macher, das spürt man auch. Da der Generator es liebt, in Prozessen aufzugehen, sorgt er auch dafür, immer etwas zu tun zu haben. Die Euphorie kann ihn manchmal davontragen, doch dabei wirkt der unkonditionierte Generator nicht gestresst oder gehetzt, sondern nimmt sich für alles die nötige Zeit und Ruhe. „In der Ruhe liegt die Kraft“, ist sein Motto.

die Strategie des Generators im Human Design

Deine Strategie ist es, auf das Leben zu reagieren.

Der sakrale Generator hat es mit dieser Strategie wahrscheinlich am einfachsten von allen Typen im Human Design.

Frage Dein Sakral:

  • „Will ich das?“
  • „Will ich das jetzt?
  • „Ist es meins?“

Als Generator kannst Du Dich jederzeit selbst befragen und dies auch immer wieder tun. Dein Sakral wird Dir jedes Mal antworten. Achte darauf, immer nur Fragen zu stellen, die mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden können.

Nur ein klares „ja“ ist ein echtes „ja“. Ein „vielleicht“ ist immer ein „im Augenblick nicht“. Dies kann sich jederzeit ändern, Dein Sakral wird es Dir sagen. Sei ehrlich zu Deiner Umwelt und lasse sie wissen, ob Dich etwas begeistert oder nicht.

Mit einer emotionalen Autorität tust Du zusätzlich dazu gut daran, die emotionale Welle abzuwarten, bevor Du eine wichtige Entscheidung triffst. Dabei gilt die Daumenregel: eine Nacht drüber schlafen.

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die Schwächen des Generators im Human Design

Generatoren möchten es oft allen recht machen. Man spricht hier von „people pleasing“. Diese Eigenart kann ausgenutzt werden, so dass alle möglichen Anfragen und Bitten an den Generator herangetragen werden, die eigentlich nicht seine Aufgabe wären: für den Kollegen Überstunden übernehmen, heute mal im Alleingang die Rechnung für den gemeinsamen Abend übernehmen – und beim nächsten und übernächsten Mal auch wieder.

Es kann aber auch sein, dass der Generator sich von sich aus anpasst, um den Menschen seiner Umgebung zu gefallen. Keiner wird merken, wie der Generator sich jedes Mal verbiegt, um in sein Umfeld zu passen. Es ist ein Kampf gegen sich selbst.

Dem Generator fällt es schwer, sich hier zur Wehr zu setzen. Und doch zehrt es ihn aus, erschöpft ihn auf Dauer. Findet er keinen Weg, damit umzugehen, geht er irgendwann in den Rückzug und in den Frust. Auch ein Burnout droht dem Generator, der nicht mehr in die Freude kommt.

der Generator in Beziehungen

Der Generator bringt Freude und Fruchtbarkeit in jede Art von Beziehung. Darf er sein authentisches Selbst leben, blüht er in der Beziehung auf. Seine Aura sorgt für eine natürliche Anziehungskraft.

Ist der Partner oder die Partnerin ein nicht-sakraler Typ, dann sollte der Generator dies auch berücksichtigen. Allzu leicht setzt sein definiertes Sakral den anderen Menschen unter Druck, etwas leisten zu müssen.

Der Generator darf hier lernen, dem anderen die Freiheit zu lassen, die er braucht. Der nicht-sakrale Typ darf lernen, dass der gespürte Druck nicht der eigene ist.

der Generator im Business

Der Generator ist großartig darin, eine Sache nach der anderen abzuarbeiten. Erst dann, wenn die eine Tätigkeit abgeschlossen ist, widmet er sich der nächsten Aufgabe.

Das ist einerseits großartig, denn der Generator bringt Dinge zu Ende.

Andererseits fehlt es ihm oft an Flexibilität, wenn ihm unerwartet eine neue Aufgabe mit höherer Priorität zugeteilt wird. Es unterbricht seinen Flow.

Schließlich ist der Generator die Dampflok: nachdem er nun aus der Bahn geworfen und auf neue Gleise gesetzt wurde, muss er mit der neuen Aufgabe auch ganz neu starten. Der Dampfkessel ist schlagartig kalt und der Druck wird nur allmählich wieder aufgebaut, bis der Generator endlich wieder in Fahrt kommt.

Für den Generator ist es hilfreich, einen übersichtlichen Aufgabenbereich zu haben, in dem sich die Tätigkeiten wiederholen. Als Tischler muss er nun nicht etwa den ganzen Tag über Tische machen, auch ein Generator liebt Abwechslung – aber in einem überschaubaren Bereich. Das Tischlern an sich erfordert immer wieder die gleichen Handgriffe und das gleiche Set an Werkzeugen. So wird der Generator schließlich Meister in seinem Fach.

Als Erbauer und Erschaffer sowie mit der kreativen Kraft des Sakrals gelingen dem zum Meister gewordenen Generator Konstruktionen, welche die Welt noch nicht gesehen hat. Der Generator bringt dann wirklich Neues in die Welt.

Was den Generator hier zu Fall bringen kann, ist der starke Wunsch nach Perfektion. Er möchte natürlich jedes Mal ein Meisterstück abgeben und beißt sich manchmal unnötig daran fest, eine bereits fertige Aufgabe immer wieder verbessern zu wollen. Dann verliert er wertvolle Zeit, die er längst ins nächste Projekt stecken könnte.

Der Generator darf lernen, die von ihm wahrgenommene, scheinbaren Fehler und Schwächen im abgeschlossenen Projekt zu akzeptieren und es durch die gesammelte Erfahrung beim nächsten Mal besser zu machen.

Du als Generator

Du darfst Dir nicht nur erlauben, das Leben und Dein Wirken zu genießen, Du bist geradezu dazu verpflichtet. Denn in diesem Zustand des Genusses bist Du zu meisterlichen Dingen befähigt. Dies entspricht auch Deinem Lebensplan: Dinge zur Meisterschaft zu führen. Akribisch und ein wenig perfektionistisch führst Du alles aus, was Dich mit Freude erfüllt.

Bist Du aber gezwungen, Arbeiten oder Tätigkeiten auszuführen, die einfach nur Pfichterfüllung sind und zu denen Dein Sakral nicht „Ja, ich will das!“, gerufen hat, also nicht angesprungen ist, dann sind diese Dinge schwerfällig und werden nur so irgendwie erledigt. Wirklich darüber nachdenken wirst Du dann nicht, denn diese Dinge machen Dich „stumpf“.

Der Generator im Human Design unter der Lupe

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